Die Kirche Kühnhaide, idyllisch gelegen nahe der Grenze zu Tschechien, ist ein markantes Wahrzeichen des Erzgebirges. Mit ihrem charakteristischen Zwiebelturm prägt sie das Landschaftsbild und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Dieser Artikel beleuchtet die Historie und Besonderheiten dieses Gotteshauses.

Die Anfänge

Die Geschichte der Kirche Kühnhaide ist eng mit der Entwicklung des gleichnamigen Ortes verbunden. Bereits im 17. Jahrhundert, genauer gesagt seit 1607, bildete Kühnhaide zusammen mit Reitzenhain eine eigenständige Kirchgemeinde. Bis 1853 gehörte auch Rübenau als Filialkirche dazu.

Die ersten Kirchenbauten in Kühnhaide waren schlicht und aus Holz errichtet. Mit dem Wachstum der Bevölkerung wurde diese hölzerne Kirche jedoch bald zu klein. So entschloss man sich zum Bau eines neuen Gotteshauses.

Der Bau der heutigen Kirche

Im Jahr 1691 wurde die heutige Kirche in Kühnhaide geweiht. Sie wurde als Langhaus mit einem Dreiseitenabschluss an der Ostseite erbaut.

Fast ein Jahrhundert später, im Jahr 1787, erhielt die Kirche ihr heutiges markantes Aussehen durch den Anbau des Westturms mit dem charakteristischen Zwiebelturm, der weithin sichtbar ist.

Die heutige Farbgebung im Inneren der Kirche wurde allerdings erst nach 1925 realisiert.

Besonderheiten und Ausstattung

Im Inneren der Kirche befindet sich unter anderem ein Kanzelaltar, der ein typisches Stilelement vieler Kirchen im Erzgebirge darstellt.

Gegenüber dem Kanzelaltar findet sich die Orgel, deren Werk 1934 durch die Firma Schuster erneuert wurde.